
Ventoy ist eine Open-Source-Software, mit der man einen Multibootstick erstellen kann. Damit ist man in der Lage, mithilfe von ISO-Dateien unterschiedliche Betriebssysteme oder Programme zu testen, ohne sie installieren zu müssen. Das gilt auch für Betriebssysteme mit Live-Modus.
In der Regel wird Ventoy auf einem USB-Stick installiert. Es sind aber auch Datenträger wie
- SD-Karten
- SSDs
- Festplatten
einsetzbar. Der verwendete Datenträger wird dadurch bootfähig. Der besondere Vorteil ist hier die Tatsache, dass sich mehrere Betriebssysteme bzw. Programme in den Formaten
- ISO
- VIM
- IMG
- VHD
- EFIISO
gleichzeitig auf dem Datenträger befinden können. Über das in Ventoy eingerichtete Boot-Menü kann die gewünschte Datei ausgewählt und gestartet werden.

Ventoy ist unabhängig von einem Betriebssystem, da es direkt gebootet wird. Downloads sind zu finden, bei:
- https://www.chip.de/downloads/Ventoy_182634573.html
- https://www.heise.de/download/product/ventoy
- https://winfuture.de/downloadvorschalt,4023.html
- https://www.ventoy.net/en/download.html - Original mit SHA-256 Check.
Ventoy bietet eine eigene Software an, um einen Multibootstick zu erstellen. Die wird für Archlinux in der AUR angeboten und kann mit dem Pamac-Manger installiert werden.
Im Hauptmenü Software hinzufügen/entfernen auswählen:

Der Pamac-Manger wird gestartet.

Wie zu erkennen, wird die Software aus der AUR angeboten. Mit einem Mausklick kann die Installation gestartet werden. Da das Programm erst erstellt und compiliert werden muss, kann das eine ganze Zeit dauern. Also bitte etwas Geduld.
Nach der Installation steht Ventoy2Disk als Programm zur Erstellung eines Sticks zur Verfügung. Der Start des Programms erfordert Root-Rechte:

Der Erststart von Ventoy2Disk erfolgt in Englisch. Der Menüpunkt Language erlaubt die Umstellung auf Deutsch. Dies merkt sich das Programm danach.

Das Programm findet automatisch einen vorhandenen USB-Stick und zeigt ihn an. Ein Mausklick auf das Laufwerk zeigt alle verfügbaren Laufwerke an. Falls nicht, kann dies im Menüpunkt Optionen mit Alle Geräte anzeigen aktiviert werden. Das ist nur sinnvoll, wenn man Ventoy nicht auf einen Stick installieren möchte. Nach einem Klick auf den Button Installieren wird Ventoy auf dem angezeigten Laufwerk installiert. Erkennbar an dieser Anzeige:

Danach wird das Ventoy-Laufwerk im Dateimanager angezeigt. In Archlinux wird ein leeres Verzeichnis angezeigt. Darin können nun beliebige ISO-Dateien kopiert werden. Die einzige Grenze ist die Speicherkapazität des verwendeten Sticks bzw. Laufwerks:

Leider wird nicht sicher das Ende des Kopiervorgangs angezeigt. Bei langsamen Sticks kann das einige Zeit dauern. Der Stick ist jetzt einsetzbar.
Ventoy bietet eine eigene Software an, um einen Multibootstick zu erstellen. Die wird für Windows11 z. B. bei heise zum Download angeboten.
Vor der Installation bitte ich, aus Sicherheitsgründen, meinen Beitrag SHA256 zu beachten!

Die Portable-Version kommt hier zum Einsatz. Es handelt sich um eine .zip-Datei. Diese kann man entpacken. Ich habe mich für folgendes Zielverzeichnis entschieden:
c:\Programme(x86)
Dort wird durch das Entpacken der Ordner ventoy-1.0.97 angelegt. Darin ist die Datei: Ventoy2Disk.exe zu finden. Es macht Sinn, sich eine Verknüpfung auf den Desktop anzulegen. Ein Doppelklick startet das Programm. Windows fragt nun nach, ob wir Änderungen am Rechner zulassen wollen, was mit Ja beantwortet werden muss.
Der Erststart von Ventoy2Disk erfolgt in Englisch. Der Menüpunkt Language erlaubt die Umstellung auf Deutsch. Dies merkt sich das Programm danach.

Das Programm findet automatisch einen vorhandenen USB-Stick und zeigt ihn an. Ein Mausklick auf das Laufwerk zeigt alle verfügbaren Laufwerke an. Falls nicht, kann dies im Menüpunkt Optionen mit Alle Geräte anzeigen aktiviert werden. Das ist nur sinnvoll, wenn man Ventoy nicht auf einen Stick installieren möchte. Nach einem Klick auf den Button Installieren wird Ventoy auf dem angezeigten Laufwerk installiert. Erkennbar an dieser Anzeige:

Danach wird das Ventoy-Laufwerk im Dateimanager angezeigt. In Windows11 wird ein leeres Verzeichnis angezeigt. Darin können beliebige ISO-Dateien kopiert werden. Die einzige Grenze ist die Speicherkapazität des verwendeten Sticks bzw. Laufwerks:

Der Ventoy-Stick ist ab sofort einsatzfähig.
