Stell dir vor: Du hast dir gerade einen nagelneuen Computer gekauft – frisch aus der Fabrik. Du baust ihn zusammen, schließt alles an, drückst den Einschaltknopf – und… nichts passiert. Schwarzer Bildschirm, keine Reaktion.
Aber warum?
Ganz einfach: Der Computer braucht ein Programm, das ihn zum Leben erweckt. Dieses Programm heißt BIOS (Basic Input/Output System).
Es sorgt dafür, dass der Computer beim Einschalten grundlegende Bauteile wie Bildschirm, Tastatur oder Arbeitsspeicher erkennt. Deshalb liefern Hersteller es bereits vorinstalliert mit – sonst könnte dein PC noch nicht einmal starten.
Doch selbst mit einem funktionierenden BIOS kann der Computer nicht viel mehr tun, als diese Komponenten zu erkennen. Um tatsächlich zu arbeiten, braucht er ein weiteres Programm: ein Betriebssystem.
Warum braucht dein Computer ein Betriebssystem?
Stell dir vor, du möchtest einen Brief schreiben. Dafür brauchst du ein Textverarbeitungsprogramm, wie z. B. Microsoft Word. Aber jetzt wird es schwierig. Es gibt viele verschiedene Hersteller von PC-Geräten. Z. B. ist jeder Monitor von Hersteller zu Hersteller und auch noch von Modell zu Modell unterschiedlich anzusteuern. Das alles müsste nun Word erkennen. Dumm ist nur, dass das für alle anderen PC-Geräte gilt, wie z. B. für Tastaturen, Mäuse, Drucker, Scanner usw. Diese Fähigkeit müssten aber dann auch noch alle anderen Programme haben, also z. B. EXCEL, Firefox usw. Bei den Millionen von unterschiedlichen Computern weltweit wäre das fast unmöglich zu programmieren.
Hier kommt das Betriebssystem ins Spiel. Ein Betriebssystem wie Windows oder Linux übernimmt die Aufgabe, zwischen der Hardware deines Computers und den Programmen, die du nutzt, zu vermitteln.
Es sorgt dafür, dass Word weiß, wie es deinen Text auf deinem Bildschirm anzeigen kann, wie die Tastaturanschläge zu Buchstaben werden und wie der Drucker deinen Brief ausdruckt.
Was macht ein Betriebssystem?

🔌 Erkennung und Steuerung der Hardware:Es erkennt automatisch alle angeschlossenen Geräte wie Maus, Tastatur, Drucker, und sorgt dafür, dass sie funktionieren. |
🧩 Installation von Treibern:Zur Steuerung der Geräte nutzt es sogenannte Treiber - kleine Programme, die entweder automatisch oder manuell installiert werden. |
🗂 Verwaltung von Programmen:Es sorgt dafür, dass Programme wie Word ausgeführt werden können und mit der Hardware korrekt kommunizieren. |
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Windows und Linux - Zwei Wege zum gleichen Ziel
Windows und Linux sind zwei der bekanntesten Betriebssysteme.
Marktanteile weltweit: Quelle: de.statista.com
| Betriebssystem | Marktanteil weltweit |
|---|---|
| Windows | 72% |
| MacOS | 14,9% |
| Linux | 4,4% |
Beide haben die gleiche grundlegende Funktion: Sie vermitteln zwischen der Hardware und der Software deines Computers. Doch es gibt entscheidende Unterschiede in ihrer Philosophie und Anwendung.
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Fazit: Welches Betriebssystem ist das richtige für dich?
Übersicht der wichtigsten Eigenschaften beider Systeme:
| Merkmal | Windows | Linux |
|---|---|---|
| Kosten | In der Regel kostenpflichtig | Kostenlos verfügbar |
| Benutzerfreundlich | Sehr einsteigerfreundlich | Je nach Distribution unterschiedlich |
| Sicherheit | Höheres Risiko durch Malware | Sehr sicher durch Paketquellen |
| Software-Auswahl | Riesige Auswahl | Geringere Auswahl, aber viele Alternativen |
| Flexibilität | Weniger flexibel | Sehr flexibel und anpassbar |
Beide Systeme haben Stärken und Schwächen: Windows ist bequem und weit verbreitet, während Linux mit Sicherheit, Anpassbarkeit und Null-Kosten überzeugt. Die gute Nachricht: Du musst dich nicht sofort entscheiden. Im nächsten Kapitel zeigen wir dir, wie du Linux ganz einfach ausprobieren kannst – ohne dein gewohntes Windows-System zu verändern.


Windows der Marktführer
Linux - Die offenen Alternative